Neues Auto

Nach sechs Jahren hat unser guter, alter Audi A4 Avant ausgedient. Er hat treu und sicher seine Arbeit verrichtet und uns noch diesen Winter zu unserem Skitrip nach Vermont und wieder zurück gebracht. Leider haben wir langsam erkennen müssen, dass er mittlerweile sehr altersschwach ist und einige Reparaturen bräuchte, die seinen Restwert übersteigen. Deswegen haben wir uns dafür entschieden einen neuen Wagen zu kaufen. Wir hatten die Liste an möglichen Herstellern recht schnell auf drei begrenzt: Audi, VW und Subaru. Audi und Subaru haben Allradantriebe und VW hat gute Preise. Leider mussten wir feststellen, dass ein Audi wohl nicht in unser Budget passt und der Subaru eine lahme Ente ist. Deswegen blieb eigendlich nur VW übrig. Nach einigen Testfahrten haben wir uns dann für einen 2012 VW Golf GTI entschieden. Wie auch der Audi hatten wir wieder das Glück eine manuelle Gangschaltung zu finden, was ja in den USA gar nicht mal so trivial ist. Ausserdem, ganz aus Zufall, sind wir bei der Aussenfarbe geblieben: Rot!
Wir glauben, dass dieser nun wirklich seinem Kennzeichen gerecht werden kann!

Schneesturm Juno

Der erste Schneesturm der Saison 2014/15 ist Dienstag über uns hinweg gezogen und der war nicht ohne. Bei uns vor der Haustür lagen am Dienstag nachmittag etwa 60cm Neuschnee, aus denen wir uns ausbuddeln mussten. Der Rekord in Massachusetts lag bei insgesamt 83cm in Worchester, etwa eine Stunde westlich von uns. Es gab wie immer einige Stromausfälle im Süden des Bundesstaates, aber zum Glück nicht bei uns. Judith und ich hatten den Dienstag frei, weil der Governor den „snow emergency (Schneenotstand) ausgerufen hatte, so das jeglicher nicht essentieller Autoverkehr verboten war (ausgenommen Arzt, RTW etc. und natürlich Schneeräumer) und Bus und Bahn nicht gefahren sind. Also haben wir den Tag Zuhause verbracht und uns dann freigeschaufelt. Das MIT hatte heute noch geschlossen, also hatte ich noch einen Tag frei. Judith musste arbeiten, da das Boston University Medical Center wieder offen hatte. Hier einige Impressionen:

Wurst – Selbstgemacht

Seit meinem Geburtstag im August haben wir einen Fleischwolfaufsatz für unsere KitchenAid Küchenmaschine. Also wurde es höchste Zeit das Ding endlich mal auszuprobieren. Für den ersten Versuch wollte ich eine einfache, feine Bratwurst herstellen, die man evtl. später als Basis für eine gute Currywurst nehmen kann. Nach zwei Kilo Schweinefleisch und vier Stunden Arbeit darf ich verkünden, dass uns das gelungen ist. Schwierig war das Auslösen der Schulterknochen und das gleichmässige Füllen des Schweinedarms. Aber für das erste Mal war es gar nicht so schlecht. Nun muss ich nur noch eine Currysoße kochen, für eine gute Currywurst Pommes. Nach dem Käsekuchen, ist dies nun also das deutsche zweite Essen was wir erfolgreich in den USA selbstgemacht haben. Hier einige Impressionen:

New York mit Timm

An meinem Geburtstag im August kam unser Freund Timm auf dem Rückweg von einer Konferenz in Vancouver für eine Woche bei uns vorbei. Um das zu nutzen, haben wir uns entschieden ein verlängertes Wochenende in New York City zu verbringen. Timm war bereits am Mittwoch morgen vorgeflogen und wir haben einen Bus Donnerstag abend genommen. Freitag morgen nach dem Frühstück ging es von unserem Hotel in SoHo erstmal zu High Line, einer ehemaligen Hochbahntrasse, die seit 2006 zu einer Parkanlage umgebaut wurde. Gleich um die Ecke war dann der Chelsea Market(engl.), eine Art von Markhalle, in der man recht gut hochwertige Lebensmittel einkaufen kann.
Mittagessen hatten wir allerdings in einem „bayrischen Hofbräuhaus“. Ich bin ja nicht der Freund von solchen Etablissements, aber ich habe dort die einzige wirkliche Currywurst in ganz Amerika entdeckt. Auch wenn es mir schwerfällt zuzugeben, aber ich glaube ich werde dieses Restaurant besuchen müssen jedes Mal wenn wir in New York City sind, nur um meinen Currywurst-Fix zu bekommen.
Danach ging es auf die Aussichtsplattform des Empire State Building im 86. Stock, wo man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt hat. Ausserdem waren wir noch bei FAO Schwarz(engl.), dem ältesten Spielzeuggeschäft der USA.
Zum Abendessen gings ins East Village zu einem japanischen Ramennudel Restaurant, das uns empfohlen wurde und anschliessend in eine Cocktailbar im Speakeasy Stil , um den Abend ausklingen zu lassen.

Am Samstag sind wir zum neuen World Trade Center gegangen und haben uns dort die Gedenkstätte und das neueröffnete Museum angesehen.
Danach haben wir uns zu Mittag mit einem ehemaligen Arbeitskollegen von mir, der nun Professor in New York ist, an der Upper East Side getroffen. Nach einem Spaziergang im Cetral Park haben wir dann die Zeit bis zur Dämmerung auf der Dachterrasse des Metropolitan Museum of Art verbracht. Zum Essen ging es anschliessend in ein Barbeque Restaurant.

Am Sonntag, unserem letzten Tag, haben wir dann nicht mehr soviel gemacht. Wir sind wir über den East River nach Brooklyn gefahren, nachdem sich Timm noch einen Helikopter Rundflug gegönnt hat, um dort Mittag zu essen und von dort über die Brooklyn Bridge wieder zurück nach Manhattan zu laufen. Das Laufen allein dauert so etwa 45min bis eine Stunde. Dann war es auch schon Zeit unsere Koffer wieder am Hotel einzusammeln und uns vom Timm zu verabschieden. Er flog von New York aus wieder zurück nach Deutschland und wir fuhren wieder zurück nach Boston.

Hier einige unserer Fotos:

Besuch Teil 2 – Washington D.C.

Judith muss jährlich zu einem psychologischem Test, um Zugang zum BSL-4 Labor haben zu können. Deswegen sind wir zusammen mit Judiths Eltern für ein Wochenende nach Washington D.C geflogen, damit sie den Test am NIH machen kann. Dies war nach 2010 unser zweiter Trip nach DC. Da Judiths Eltern noch nie in DC waren, haben wir viele der Sehenswürdigkeiten nochmal gemacht, aber auch einiges Neues.
Wir sind am Freitag nach der Arbeit losgeflogen und haben an einem warmen und sonnigen Samstag die National Mall besucht. Gestartet sind wir am Kongress und haben uns dann auf der Mall bis zum Ende ans Lincoln Memorial „durchgeschlagen“.

Am Sonntag waren wir auf dem Eastern Market, eine Art von Künstlermarkt mit Wochenmarkt. Danach haben Judith und ihre Eltern noch Georgetown besucht, während ich mich auf den Weg zum Flughafen gemacht habe, um wieder zurück nach Boston zu fliegen. Judith hatte am Montag ihren Termin am NIH zur psychologischen Untersuchung, danach war noch Zeit für einen Besuch des National Museum of American History, wo Judith sich ausgiebig die Küche von Julia Child angeschaut hat, bevor es am Dienstag morgen wieder nach Boston ging.

Hier einige Impressionen:

… und jetzt auch die zweite Veröffentlichung!

Ende Februar kam meine erste Veröffentlichung raus. Nun ist auch meine zweite Artikel erschienen. Er wurde im Magazin „Nature Communications“ veröffentlicht, was sogar noch ein wenig höher angesehen ist. Leider ist der komplette Artikel nicht frei verfügbar, aber zumindest kann man die Zusammenfassung lesen.

Nature Communication Artikel

Ein guter Tag für Wissenschaft in Boston

Es ist geschafft! Nach zwölf Jahren Hickhack um das Hochsicherheitslabor in Boston sind heute die letzten beiden Hürden aus dem Weg geräumt worden.

Heute hat das City Council mit acht zu fünf Simmen gegen den Bann des BSL-4 Labors an Boston University gestimmt. Dies war userer Meinung nach die grösste Gefahr für das Labor, da es hier ja nicht um Fakten sondern um Politik ging. Denn wenn es um Wahlen geht, dann entschiden vorallem amerikanische Politiker gerne mal so, dass sie wiedergewält werden. Wer möchte, kann hier das Video der Sitzung runterladen. Die Diskussion beginnt bei 1:08h: Video

Zu unserer aller Überraschung ist heute nachmittag auch die Entscheidung des Landesgerichts veröffentlicht worden. Das Bundesgericht hatte ja bereits im Oktober eine ausführlich Begründung für seine Unterstützung des Labors gegeben, und das Landesgericht hat sich diesem Urteil angeschlossen.

Damit gibt es nun kein rechtlichen Grund mehr, weswegen dieses Labor nicht öffnen kann. Nun braucht es noch die Akkreditierung des CDC und des Gesundheitsamts von Boston und dann darf angefangen werden im Hochsicherheitslabor gearbeitet zu werden.

Erste Veröffentlichung

Meine Arbeit am MIT wird sich dieses Jahr auszahlen in Form von drei Veröffentlichung. Ich habe letztes Jahr meinen Teil für einen wissenschaftlichen Artikel geschrieben und diese wird hoffentlich in der zweiten Hälfte 2014 bei einem Verleger eingereicht. Der zweite Artikel ist zur Zeit bei Nature , eine der weltweit angesehensten Zeitschrift für Naturwissenschaften, zur Begutachtung und sollte im zweiten Quartal 2014 rauskommen.

Aber das ist ja alles Zukunftsmusik. Die dritte Veröffentlichung ist es aber nicht. Letzte Woche wurde ein Artikel in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, kurz PNAS, publiziert, bei dem ich Mitautor bin. Hier findet ihr eine Kurzfassung des Artikels und hier findet ihr den kompletten Artikel.

Sicherheitsupdates

In den letzten Monaten wurden Seiten wie unsere vermehrt Ziel von Spammern und Bots. Deswegen habe ich die Sicherheit unserer Seite erhöht und einige neue Plugins installiert. Diese laufen alle im Hintergrund und der normale Benutzer sollte nichts davon mitbekommen. Solltet ihr aber merken, dass etwas nicht so funktioniert, wie zuvor, dann schickt mir bitte eine Email mit einer Beschreibung des Problems.