Der Maine Doppelpack

So lange haben wir keine Neuigkeiten mehr auf den Blog geschrieben, dabei gab es doch das ein oder andere zu berichten. Wir müssen zugeben dass wir entweder etwas faul oder aber zu beschäftigt waren, aber nun holen wir mit diesem Eintrag alles nach und geloben Besserung.
Zuerst können wir euch über ein weiteres Wochenende am See in Maine berichten. Unseren ersten Trip findet ihr hier. Dieses Mal waren wir mit zehn Leuten dort. Freitag nachmittag ging es drei Stunden hoch zum See, dort wurde auch schon der Grill angeworfen und entspannend das Wochenende eingeläutet.

Am Samstag haben wir dann zum Abendessen Lobster gekocht. Das bedeutete, dass wir mittags los sind und für sage und schreibe vier Dollar pro Pfund Lobster gekauft haben. Also uns war ja bewusst, das Lobster hier weitaus billiger ist als in Deutschland, aber das ist ja schon ein Hammerpreis! Also wurden acht Lobster unter Beileidsbekundigungen des Vegetariers im kochenden Wasser versenkt und ganz frisch am See serviert. Das Wochenende haben wir mit Schwimmen, Segeln und Gesellschaftspielen viel zu schnell rumgekriegt.
Hier einige Impressionen:
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Die zweite Geschichte, die wir zu berichten haben, war eine Wiederholung unseres Raftingtrips von 2010. Im Gegensatz zu 2010 haben wir allerdings keine Kategorie eins bis drei im Westen von Massachusetts gemacht, sondern Kategorie drei bis fünf am Penobscot River gemacht. Wir sind Freitag Mittag die viereinhalb Stunden hoch nach Maine gefahren, wo wir eine spartanisch ausgestattete Holzhütte auf dem Campingplatz des Raftingveranstalters gebucht hatten. Wir hatten uns dabei durchgesetzt, der Rest wollte doch allen Ernstes zelten. Ich hab mich geweigert, denn ich fühle mich zu alt um mitten in der Nacht aufzuwachen, weil sich meine Luftmatraze (natürlich) entleert hat und ich mit den Rippen auf dem spitzesten Stein in ganz Maine liege. Da waren die Etagenbetten ein wilkommener Luxus, der doch glatt 14 Dollar pro Nacht mehr gekostet hat. Das ganze hat sich auch gelohnt, weil es am Samstag kurzzeitig sintflutartig geregnet hat und einige Zelte vollgelaufen sind. Da war unser Geld also hervorragend angelegt.
Samstag ging es dann den ganzen Tag raften. Das hat natürlich weitaus mehr Spass gemacht und war um Längen anspruchsvoller als 2010. Überflüssig zu sagen das wir alle wohlbehalten und in einem Stück den Fluss runtergekommen sind. Wir haben allerdings einiges an Wasser schlucken müssen, bis zum Ende des Tages.
Hier einige Impressionen:
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Ausserdem gab es auch noch kurz vorm Mittagessen einen kleinen Sturm, mit Regen und sogar Hagel, das war selbst fuer Leute aus Neuengland dann was neues beim Raften! Abends wurde dann der Grill angeworfen. Sonntags ging es dann wieder die ganze Strecke zurück nach Boston.

Als persönliche Note: Im Norden von Maine ist das Tempolimit nicht 65mph sondern 75mph, das sind sagenhafte 120,7 Km/h. Ich wäre also fast einem Geschwindigkeitsrausch verfallen, konnte das aber gerade noch abwenden.
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