Flüge sind gebucht
Wir haben Flüge für Weihnachten sind gebucht.
Wir landen in Deutschland am 22. Dezember in Düsseldorf um 9.40h und fliegen am 5. Januar wieder nach Boston!
Flüge sind gebucht
Wir haben Flüge für Weihnachten sind gebucht.
Wir landen in Deutschland am 22. Dezember in Düsseldorf um 9.40h und fliegen am 5. Januar wieder nach Boston!
Urlaub: VW Classic
Sonntag war der finale Tag unseres Kalifornienurlaubs und mein persönlicher Höhepunkt der Woche. Es war der Tag der VW Classic, das Hauptevent der Classic Week. Hab schon viel davon gehört und war dementsprechend gespannt auf das Treffen. Allerdings hat mich die Größe überrascht, die war nämlich grade mal halb so groß wie das Maikäfertreffen in Hannover am ersten Mai. Allerdings war die allgemeine Qualität der Fahrzeuge weitaus höher als in Hannover. Der beste Wagen meiner Meinung nach war der Speedwell Käfer. Die inovativen Details und die hervorragende Qualität der Umbauten haben ihn für mich einfach zum besten Wagen der Show gemacht!

Das Wetter war hervorragend, so dass wir beide bis zum letzten Tag unseres Urlaubs die kalifornische Sonne genießen konnten. Hier einige Impressionen. Alle Fotos könnt ihr hier finden: VW Classic
Panorama:
Von der VW Classic ging es dann zum Abendessen und dann langsam aber sicher zum Flughafen, um den Heimflug nach Boston anzutreten. Im Gegensatz zum Hinflug waren wir weit früher da, so dass wir noch den Sieg der Boston Celtics über die LA Lakers auf den Flughafenfernsehern mit verfolgen konnten (Hat ihnen aber am ende auch nix geholfen, sie haben das entscheidene 7. Spiel verloren). Der Flug verlief gut und wir sind um 5:10 frühmorgens gelandet. Für mich ging es dann direkt in die Arbeit, so konnte ich mich dann auch an diesem Tag früh aus der Arbeit verabschieden und so schnell an die Bostoner Zeitzone gewöhnen.
Urlaub: Jaycee und Strand
Samstag vormittag haben wir das zweite Open House der Classic Week besucht, nämlich das Open House bei Jaycee Enterprises in Santa Ana. Jaycee gehört zu den besten und bekanntesten Rennmotoren Bauern in Südkalifornien. Dementsprechend waren auch wieder viele Rennwagen vor Ort. Zu jeder vollen Stunde wurde dann ein frisch gebauter VW Rennmotor über den Leistungsprüfstand gefahren. Der hat neben ordentlich Krach auch wackere 265 PS gemacht. RESPEKT! Ich bin schon froh, wenn mein selbstgebauter Motor die Hälfte davon haben wird. Neben Autos und Autoteile, hatte Jaycee noch eine Band engagiert. Die war allerdings ziemlich komisch, schienen mir so von Typ „Surfer und Kiffer“ zu sein.
Alles in allem war es aber schon ziemlich gut, ich habe mir einige Tips für meinen Motor geholt und auch wieder eine Kleinigkeit für diesen Motor gekauft! Alle Fotos vom Open House findet ihr hier: Jaycee
Da wir mit dem Wetter am Strand nie so wirklich viel Glück hatten, weil es häufig windig und bewölkt war, habe ich mich dazu entschlossen, daß OCTO Treffen Sausen zu lassen, so daß wir im Anschluss an den Strand gefahren sind. OCTO ist ein reines VW-Bus Treffen und auch wenn ich Busse durchaus gut finde, war es das Treffen was ich noch am ehesten sausen lassen würde. Wir sind also von Santa Ana gen Süden, vorbei an Laguna Beach zu Dana Point an den Strand gefahren. Dieses Mal war alles super, die Sonne hat geschienen und der Wind war auch nicht so stark also haben wir den Rest des Tages bis zur Flut dort verbracht. Parken war auch umsonst, diese üblichen 15$ fürs Parken sind nämlich ne ziemliche Halsabschneiderei.
Urlaub: Autoteile, Strand und KGW (Käfer Gone Wild)
Der Dragstrip Besuch am Donnerstag war die Ouvertüre, am Freitag ging es dann in den ersten Akt. Morgens ging es zum Open House (Tag der offenen Tür) bei VeeDubParts Unlimited, einem bekannten VW-Teile Händler in Huntington Beach. Zu sehen gab es neben all den Teilen im Ausstellungsraum auch die neuste Kreation eines befreundeten Händlers CB Performance. CB hatte einem Motor mitgebracht, der den Prototypen eines komplett digitalen Zündverteilers für den Käfermotor trug. Selbstverständlich hatten sich auch einige der Rennwagen von Donnerstag auf den Parkplatz vor dem Laden verirrt. Mein persönliches Highlight war aber der Porsche 356 mit Turbo und elektronischer Einspritzung. Neben den Autos gab es auch kostenloses Essen, was wir selbstverständlich ausgenutzt haben. Die Chance, Teile zu kaufen, habe ich natürlich genutzt, es gibt ja immer ein paar Kleinigkeiten, die fehlen. Selbst Judith hat sich etwas gekauft, nämlich ein „Volkswagen“-T-Shirt (Steter Tropfen höhlt den Stein)
Hier ein paar Impressionen. Falls jemand mehr (Autos) von diesem Open House sehen will, der findet unter folgendem Link alle Bilder: VeeDub Parts
Nach dem Open House, haben wir uns entschieden den Nachmittag am Strand zu verbringen. nachdem wir die 15 Dollar(!!!) für das Strandparken ausgegeben haben, hatten wir ein klein wenig Pech mit dem Wetter. Zu Judith Unglück war es bedeckt und etwas windig, was meine Frau selbstverständlich umgehend zum Frieren gebracht hat (typisch Frau!). Ich fand es jetzt auch nicht warm, aber für mich war es ok!
Am Abend war die legendäre „Der Kleine Panzers“ Pre-VW Classic Cruise Night. Wie auch schon das Wochenende zuvor ging es zu Nick’s Burger in Fullerton. Im Gegensatz zur regulären Cruise Night ein Wochenende davor, war nicht nur der Parkplatz von Nick’s Burger, sondern auch der riesige Parkplatz direkt gegenüber bis zum Anschlag voll. Wir hatten Glück und haben ganz hinten noch einen Parkplatz für unser Auto bekommen. Die Pre-VW Classic Cruise Night ist ein fester Bestandteil dieses Wochenendes, so das sich dort die Creme de la Creme der südkalifornischen Käfer Szene aber auch Käferleute rund um den Globus treffen. Zu sehen waren natürlich alle Wagen des gastgebenden VW-Clubs, aber auch Wagen aus der UK und Mexico. Vor Ort waren auch der Webmaster von Bugnet.de und Christian Grundmann, bekannte Namen in der deutschen Szene. Hier einige Impressionen. Falls jemand mehr (Autos) von diesem Event sehen will, der findet unter folgendem Link alle Bilder: DKP Cruise Night

Eine weitere Tradition dieses Cruise Night ist, dass wenn es dunkel wird, die Käferleute ein wenig über die Strenge schlagen und anfangen, die Reifen qualmen zu lassen. Die Polizei lässt das ein wenig geschehen, aber über kurz oder lang kommt sie dann doch und macht dem Spuk ein Ende. Das war auch in diesem Jahr so!
Urlaub: Aquarium und Dragracing
Für unseren Donnerstag hatten wir einen Besuch im Aquarium of the Pacific in Long Beach geplant. Das Aquarium of the Pacific ist das viert größte Aquarium der USA mit über 11,000 Tieren in über 50 Ausstellungen. Gezeigt wird die Artenvielfalt des Pazifik. Da sehr viele Schulklassen einen Ausflug dorthin machen (Auch an diesem Tag:-(), ist das Aquarium sehr stark lernorientiert aufgebaut. In speziellen Becken konnten man Rochen und kleine Haie anfassen, wovon nicht nur die Kinder sondern auch wir ausgiebig Gebrauch gemacht haben.
Um 2h gab es dann die Fütterung der großen Haie, die recht anschaulich gezeigt hat, dass man einem Hai im Fressrausch nicht zu nah kommen sollte. Da war ordendlich Action im Becken, als die ersten Thunfisch Stücke im Wasser landeten.
Hier einige Impressionen:
Nach dem Aquarium wurde dann das Volkswagen-Wochenende eingeläutet. Um 17h öffnete der Dragstrip am TOYOTA Speedway in Irwindale. Auch wenn das kein spezielles Volkswagen Treffen war, waren doch wegen der Classic Week eine überdurchschnittliche Anzahl an Käfern vor Ort. Sehr zu meiner Freude hatte sich Richie Webb mit seinem 1967er Käfer Cabrio Rechtslenker entschieden zu kommen. Ich habe diesen Wagen mehrfach in Europa gesehen, bevor er in die USA verschifft wurde und nun Südkalifornien unsicher macht. Dies ist das schnellste, strassenzugelassene Käfer Cabrio der welt. Die Bestzeit auf der 1/4 Meile (402m) liegt bei 9.336 Sek und 149.28 mph (240.24 km/h, nach 402m!!!)
Ich habe auch ein Video von seinem ersten Run gemacht:
Außerdem hatte Roger Crawford seinen Karmann Ghia namens Motion Sickness zum Dragstrip geschleppt. Normalerweise fährt dieser Wagen in ProMod, der schnellsten Klasse für VWs. Dieser Wagen war der erste, der es geschafft hat, eine Zeit unter 10.00 sek auf der Viertelmeile zu fahren.

Auch hier gibt es ein Video:
Einen besseren Auftakt zu einem extrem guten Autowochenende konnte ich mir nicht vorstellen!
Ski/Snowboard Wochenende in Vermont
Letztes Wochenende war unser lang erwartetes Ski und Snowboard Wochenende im Skigebiet Sugarbush im Bundesstaat Vermont, vier Autostunden von Boston entfernt. Mit insgesamt 3 Autos ging es am Freitag zu verschiedenen Zeiten los, um uns dann alle in Vermont zu treffen. Als erstes Erlebnis kann Judith daher unsere Ankunft schildern: wir waren die ersten an der Unterkunft „Buffollo Bill’s Retreat“ ankamen, nur ein paar Minuten vom Skilift entfernt. Naja so ganz sind wir nicht angekommen, die Zufahrtsstrasse war komplett nicht geräumt und daher ist Laure’s Auto auf halbem Weg den Hügel hoch auf einer kompletten Eisschicht liegengebliegen !! Also wir (4 Mädels) überlegt, was zu tun und erstmal die Lage gecheckt … es war eine über 10cm dicke Eisschicht auf der Strasse und mit dem Auto ohne Allradantrieb ging da gar nix mehr !!! Also erstmal den Vermieter angerufen, der nicht an sein Telefon ging, was dazu führte dass Laure schon echt genervt war, da sie keine Ahnung hatte wie sie ihr Auto da jemals wieder rauf- oder runterbekommen sollte. Da wir den Vermieter nicht erreichen konnten, haben wir Mike versucht anzurufen, der mit Sarah und Wolf schon Freitag morgen los war, um den Tag auch noch zum Snowboarden zu nutzen. Sie waren gerade am zusammenpacken und daher innerhalb weniger Minuten bei uns. Mike hat dann Laure’s Auto erstmal rückwärts wieder vom Eishügel runtergebracht, ist schon praktisch Schnee- und Eiserfahrene Kanadier dabei zuhaben 🙂 . Er hat dann auch versucht das Auto zum Haus zu fahren, kam aber auch nicht an der Eisplatte auf halbem Weg weiter … aber nun kam uns dann „Buffallo Bill“, der sich wirklich so vorstellte (!!) zur Hilfe. Er fand überhaupt nicht, dass man die Strasse vielleicht mal vom Eis befreien sollte und meinte das er das Auto da hoch fährt. Also ok, alle aus dem Weg (inklusive Mike’s Auto) und mit offenem Mund dabei zugesehen, wie er mir wirklich voll Speed diesen Berg hoch ist !! Aber alles gutgegangen, Auto heil und über das Eis und Mike hatte mit seinem Audi und Vierradantrieb auch keine Probleme …. jetzt weiss man warum man das hier echt gut gebrauchen kann!!
Nachdem wir dann mit Verzögerung angekommen waren wurden die Autos ausgeladen und erstmal alles inspiziert, inklusive dem Hottub (Whirlpool) draussen auf der Terrase !!

Dann war es auch schon Zeit, sich ums Abendessen zu kümmern, während ich per Telefon Karsten und Stanley (die zusammen später nachkamen) Über den Eishügel informiert habe. Aber auch unser Audi hatte kein Problem damit und so konnten wir dann gegen halb 9 abends alle das Abendessen geniessen. An dieser Stelle muss ich auch nochmal ein sehr grosses Lob an Laure aussprechen, die sich um das ganze Essen gekümmert hat, es war einfach alles SUPER !!! Und ich hatte sogar einen Geburstagskuchen, den es als Nachtisch am Freitag gab, echt toll !

Nach dem Essen ging’s dann kurzerhand in den Hottub, mit allen Anwesenden, heisst 9 Leute … obwohl er eigentlich nur für 6 Leute ausgelegt war 😉 …. das war schon ein Erlebnis. Man konnte aus dem Hottub die Sterne bewundern und auch wenn es etwas überfüllt war war es sehr entspannend aber auch extrem lustig.
Am Samstag ging’s dann nach dem Frühstück (Crepe) los zum Skifahren / Snowboarden. Nachdem dann alle die noch Schuhe oder Skier brauchten sie erfolgreich geliehen hatten, gings schon los auf den Berg. Kleine Nebenbemerkung: Karsten ist übrigens seit neuem Besitzer eines Snowboardes ! Nachmittags trafen wir uns dann noch mit Wendy und Lorraine, die erst am Samstag angekommen sind. Es war super Wetter, srahlender Sonnenschein, echt perfekt. Hier mal einige Eindrücke :




Abends standen wir dann plötzlich vor dem Problem, dass der Hottub nicht mehr funktionierte. Da wir mit 9 Leuten darin waren, hatten wir soviel Wasser „verloren“, dass er sich automatisch ausgestellt hat …. also per Schlauch über den Wasserhahn in der Küche erstmal wieder aufgefüllt. Um dasselbe Problem dann wieder zu vermeiden, ging’s nun dann Etappen mit nur 4 Leuten rein 😉 , dabei konnte man dann doch die Aussicht in den Nachthimmel besser geniessen, es war echt superschön. Sonntag war wiederum perfektes Skifahrwetter und um noch möglichst viel mitznehmen, sind wir dann auch bis sie zumachten (16 Uhr) dageblieben.





Danach gings dann wieder nach Boston, wo wir dann kurz vor 20 Uhr ankamen und beim Zwischenstop an Tini,s und Stanley’s Wohnung alle erstmal uns kaum bewegen konnten nach den 2 Tagen Skifahren und der langen Autofahrt. Das hielt dann auch noch etwas an, allen tat irgendetwas weh oder blaue Flecken und Co., es gab aber keine wirklichen Verletzungen alles nur Muskelkater ;). Alles in allem war es ein super Wochenende und wir werden es wohl für nächstes Jahr wieder planen !!
Frauen können kein Auto fahren…
von Karsten:
Eine kleine Anekdote zu unserem Karmann-Ghia Trip: Das Abholen unseres Karmann Ghia verlief vollkommen reibungslos! Die Bremsen waren nicht fest, die Reifen nicht platt und der Wagen ließ sich wie Butter auf den Anhänger verfrachten. Festgezurrt und ab ging die Post zum nahegelegenden Dunkin Donuts um einen Kaffee und was Kleines/Süßes vor dem Weg nach Hause zu essen. Ich bin also vorgefahren mit dem Pick-Up Truck samt Karmann auf dem Hänger, da erreicht mich ein Anruf von Judith. Sie bräuchte noch etwas, sie sei über meine Werkzeugkiste drübergefahren! WAS???? OK, Stanley hatte die Werkzeugkiste hinter das Auto gestellt, damit Judith, die den Schlüssel hatte, die Kiste in den Kofferraum stellen kann. Das hat Judith aber nicht gemacht, sondern ist im Rückwärtsgang drübergefahren! Nun wir reden hier nicht von einer kleinen Metallkiste, nein, wir reden von einer 50x30x30 cm großen, schwarzen Kunststoffkiste auf Schnee (Schwarz auf weiss)! Ergebnis:
Lösung:
Es ist aber nix passiert, das Auto hat keinen Schaden. Die Werkzeugkiste allerdings hat das Zeitliche gesegnet und wird mit allen Ehren in den Müll verfrachtet!
…und Männer nicht nach dem Weg fragen!
von Judith:
Auch von mir noch ein kleiner Beitrag was an diesem Tag noch so schief gelaufen ist. Beim letzten Mal Käfer abholen wollte Karsten das Navi nicht mitnehmen, „ich weiss den Weg“ … Ende des Liedes war, dass er sich mit dem Anhaeger zum Abholen komplett verfahren hatte, nicht genau wusste wo er ist (wegen fehlender Strassennamen) und ich ihn bestimmt ne halbe Stunde nur mit Navi in unserem Auto bewaffnet suchen musste …. naja ok. Also hab ich diesmal wieder gesagt, hier nimm du das Navi, bei mir sind Tini und Stanley im Auto wir koennen uns den Weg auch als Karte drucken und finden ihn mit vereinten Kräften schon. Aber nein, Karsten meinte ich solle es nehmen, damit ich gut von Sommerville (wo der U-Haul war) zu Tinis Wohnung finde, um sie einzusammeln. Ok, ist ja nett und daher hab ichs gemacht. Allerdings habe ich ihn am Abend vorher „genötigt“ sich den Weg bitte nochmal aufzuschreiben. Was wurde natürlich vergessen mitzunehmen? Die Wegbeschreibung natürlich … also habe ich bei U-Haul nochmal schnell den Weg, den das Navi ausgegeben hat, aufgeschrieben und los gings … „ich weiss wolang“. Ich also los, Tini und Stanley eingesammelt, und fröhlich auf dem Weg Richtung Cape Cod, da klingelt mein Handy. Karsten: „Also irgendwie hab ich mich verfahren, deine Wegbeschreibung kann man nicht lesen!“. Hallo? Ich denke, du weisst den Weg eh und ich sollte es ja eigentlich garnicht nochmal aufschreiben! Wir also an so einer LKW-Wiegstation am Highway rangefahren und versucht übers Handy und mithilfe des Navis (was als Karte ja völlig unnütz ist) zu suchen, wo er wohl ist … „Ich bin auf der 3A und fahr einfach mal weiter Richtung Cape Cod“ …. da wir so nicht wirklich weiterkamen und rausgefunden hatten, das wir zwar zurückfahern könnten und ihn einsammeln, was aber sinnloses Rumgefahre von einer Stunde für uns bedeutet hätte, da er wirklich völlig vom Weg abgekommen war, haben wir beschlossen an der nächsten Ausfahrt rauszufahren und ne Tankstelle zu suchen, um mal eine Karte zu befragen. Also standen wir mit 3 Mann in der Tanke und suchten auf den Karten rum, wo er ist und wie er dahinkommt wo wir sind, wobei dann per Telefon so Kommentare wie „ist das nicht nen Umweg soll ich nicht lieber so fahren“ auch sehr hilfreich sind. Ich habe dann auch eine Karten gekauft, wenn der Herr das nächste Mal kein Navi will und sich dann „irgendwie“ verfährt … Wir haben ihn dann aber auf den richtigen Highway gelotzt, was zur Folge hatte, dass er dann vor uns da war, da wir ja die ganze Zeit beschäftigt waren und nicht weitergefahren sind. Wir haben daher dann für die Strecke wo man sonst 1h 10 braucht dann ca. 2 Stunden gerbraucht …
Also die Aussage „ich weiss den Weg, habs mir ja angeguckt“ ist nicht wirklich glaubwürdig oder warum muss man ihn jedesmal irgendwo suchen oder auf den richtigen Weg leiten ??
Kommentar von Karsten:
Ich wusste auch den Weg, bin nur leider einen Highway zu früh nach Süden abgebogen. Kann doch mal passieren! Wenigstens fahr ich nicht über Kisten 😛
Kommentar von Judith:
Ja was denn nun, wenn man den Weg weiss fährt man „Aus Versehen“ doch falsch ? Und nach dem ganzen Stress ihn wiederzufinden wird dann ein Riesenaufstand wegen einer Plastikkiste gemacht? Hab’s ja nicht absichtlich geplant sie zu überfahren, kann ja mal passieren.
Mein neues Spielzeug
Wie regelmäßige Leser unseres Blogs wissen, bin ich zur Zeit ohne ein Spielzeug. Meinen 1958er Käfer habe ich (aus Vernunft) verkauft, habe mich dafür aber in einen 1969er Karmann Ghia verguckt. Eigentlich war geplant, den Wagen am letzten Sonntag zu holen, was aber durch einen Schneesturm mit 30cm Neuschnee im Süden des Bundesstaates verhindert wurde. Deswegen war heute mit sechs Tagen Verspätung die feierliche Abholung! Wir haben wie immer bei U-Haul die nötige Motorisierung gemietet, diesmal war das Schleppfahrzeug ein GMC Pick-Up Truck. Dieser Wagen hat all meine Vorurteile gegen amerikanische Wagen bestätigt. Man kann es auf eine kurze Formel bringen: Viel Radau und keine Power! Naja, ich musste ihn ja nur heute fahren.
Los ging es um 9h mit dem Abholen des Gespanns, aber leider waren wir an der falschen U-Haul Niederlassung. Zum Glück waren die so nett und haben kostenlos umgebucht und mir einfach ein Gespann von dieser Niederlassung gegeben. Ich bin also mit dem Truck und dem Anhänger schon mal losgefahren, während Judith im Audi unsere beiden Helfer Tini und Stanley in Boston eingesammelt hat. Nach einer etwas längeren Reise als gedacht (mehr davon im nächsten Beitrag), waren wir beim Karmann Ghia angekommen und konnten den Wagen endlich verladen. Als ich den Wagen vor drei Wochen besichtigt habe, hatte er vier platte Reifen vom langen Stehen. Der Vorbesitzer konnte drei davon wieder aufpumpen und hat eine Ersatzfelge samt Reifen auftreiben können, so dass ich den Ghia heute auf vier vollständig aufgepumpten Reifen vorfand.
Ausserdem waren die Bremsen nicht festgefressen, so dass sich der Wagen ganz einfach rollen ließ. Mit ein wenig Muskelkraft war er auch schon auf den Anhänger verfrachtet und gut festgezurrt. Bevor wir dann nach Hause aufgebrochen sind, haben wir noch bei Dunkin Donuts einen Kaffee getrunken. Das Rangieren mit einem solchen Gespann ist aber auch nicht von schlechten Eltern, vorallem wenn man damit rückwärts fahren muss.
Die Rückfahrt verlief vollkommen reibungslos und wir konnten den Karmann Ghia um 14h vom Hänger in die Garage rollen.
Willkommen Karmann-Ghia Baujahr 1969 in unserer Familie
Superbowl Party
Letztes Wochenende war in Amerika eines der wichtigsten Wochenenden des Jahres: Superbowl Sunday! Am letzten Sonntag war das Endspiel der National Football League (American Football), was hier immer ein riesen Spektakel ist. Zu diesem Anlass haben Judith und ich entschieden, eine Superbowl Party zu machen und alle Leute, die wir so kennen, einzuladen.
Gekocht wurde natürlich typisch amerikanisch, es gab also Chicken Wings, Hotdogs, überbackene Nachos, ein 1,30m großes Schinken Sandwich, einen riesen Pot Chili etc.
Wenn ihr nun glaubt, dass, obwohl etwa 17 Leute hier waren, dieser Berg an Essen nicht weggegangen ist, dann habt ihr recht. Wir haben immernoch Chili im Tiefkühler und Würstchen sind auch noch da!
Stimmung war gut, das Spiel auch! Die New Orleans Saint haben die Indianapolis Colts mit 31:17 geschlagen. In der Halbzeit sind „The Who“ aufgetreten. (Wer? *hihi*) Ein wirkliches Highlight des Superbowls sind aber die Werbungen. Es wird hier ganz spezielle Werbung nur für den Superbowl produziert, die man sonst nie sieht! Hier eine kleine Auswahl der Besten, selbstverständlich in Englisch!:
http://www.youtube.com/watch?v=Wq58zS4_jvM&NR=1&feature=fvwp
http://www.youtube.com/watch?v=iyD2aG2jMwI
http://www.youtube.com/watch?v=4rsEnwKrsvc&feature=channel
http://www.youtube.com/watch?v=hDqk8i8o6YQ&NR=1
Von „zu Tode betrübt“ zu „Himmelhoch jauchzend“
Judith hat euch gestern von Samstag erzählt, ich werde in diesem Beitrag von Sonntag berichten.
Der Tag begann für mich mit einem sehr traurigen Ereignis: Ich habe meinen 1958 Faltdachkäfer verkauft. Ich bin zwar unglaublich Auto-Verrückt, aber leider musste ich bei diesem Auto einsehen, daß das Preis/Leistung Verhältnis des Wagens zwar wirklich gut war, aber leider nur für jemanden, der den Käfer selber schweissen kann. Da ich das nicht machen kann, habe ich einen Kostenvoranschlag von einem lokalen VW-Restaurator eingeholt. Als er mit einem Preis von 15.000$ um die Ecke kam, und ich immer mehr Sachen an dem Wagen gefunden habe, die mir nicht gefallen haben, habe ich entschieden, den Wagen wieder zu verkaufen. Gestern war es also soweit, der neue Besitzer hat den Käfer samt allen Teilen, mit denen ich den Wagen gekauft habe, abgeholt! Er wird nun von einem Ami aus New York State eigenhändig restauriert. Beinahe hätte ich allerdings den Deal platzen lassen, weil er anscheinend einer dieser arroganten Amis ist, der null Ahnung von deutscher Geschichte hat. Um mir zu gefallen, hat er mir eine Email auf deutsch geschrieben, und sie mit dem Satz „Das Reich kommpt wieder!“ geschlossen. Nun, er war der einzige Interessent an dem Käfer, und bevor ich auf dem Ding sitzen bleibe, habe ich den Mist ignoriert!

Heute hat mir der werte Neubesitzer noch eine „Danke“-Mail geschickt und erneut mit „Das Reich kommpt wieder!“Â Ich wäre wahrscheinlich sauer, wenn gestern nicht noch etwas anderes passiert wäre! 😉
Um mich gestern von meinem großen Verlust zu trösten, habe ich im Internet nach einem neuen Spielzeug/Auto gesucht und bin auch prompt einen Autostunde südlich von Boston fündig geworden. Auf der größten amerikanischen Internetseite über luftgekühlte Volkswagen war ein kleiner 1969er Karmann Ghia Typ14 inseriert. Ich habe kurzentschlossen, und nach Rücksprache mit meiner höchsten Instanz, dort angerufen und einen Termin zwei Stunden später zum Angucken vereinbart. Nachdem ich die Computerprobleme meiner Großeltern fachmännisch gelöst hatte, sind wir ins Auto gehüpft und gen Süden gefahren. Dort erwartete mich ein chromblaues Karmann Ghia Coupé, welches vor einigen Jahren aus Californien nach Neu England transportiert wurde. Auch wenn die Innenaustattung nur mit dem Wort „hinüber“ zu beschreiben ist, und ich den Motor erstmal von gefühlten 500.000 Nüssen befreien musste, habe ich mir den Wagen ganz genau angesehen. Was ich gesehen habe, hat mich überrascht. Das Metall war grandios! Ok ein paar kleine Dellen, aber es ist das original Häuschen auf der originalen Bodenplatte mit dem originalen Bodenblech und der originalen Rostschutzfarbe von vor 41 Jahren. Ich habe über eine Stunde den Wagen mit einem Gummihammer an der wichtigen Stellen abgeklopft und exakt NULL Durchrostungen gefunden. KEINE LÖCHER, NIX, NADA! Nicht einmal der Bereich unter der Batterie, der sonst immer durchgerostet ist, war schlecht! Der einzigen Rost, den ich gefunden habe, war oberflächlich und sehr leicht zu beseitigen! Das wirklich Teure an alten Autos sind die Karosseriearbeiten, die bei diesem Karmann Ghia quasi nicht vorhanden sind (Vergleiche dazu die 15.000$ von oben). Ausserdem war der Motor nicht festgerostet, sondern ließ sich mit einem Schraubenschlüssel gut durchdrehen. Ich war wahrlich begeistert von diesem Wagen, zumal ich unter dem Wagen auch noch den mumifizierten Kopf eines Opossums gefunden habe. Ich gebe zu, dass die Innenaustattungen neu gemacht werden muss und der Oberflächenrost möglichst fix eingedämmt werden sollte, um keine Löcher zu bekommen, aber das sind ja alles Sachen, die mit etwas Spucke auf meinen Händen lösbar sind! Was also nur noch zwischen mir und diesem Ghia stand war…meine Höchste Instanz! Nun auch sie konnte nicht drumrum zuzugeben, das der Wagen verdammt solide ist. Trotzdem war sie nicht von der Idee angetan, schon wieder ein Auto zu kaufen, das einiges an Arbeit erfordert, BEVOR es fährt. Meine Aussage von vor einigen Wochen: „Schatz, der nächste Wagen, den ist kaufe, der fährt direkt!“ hat es ihr auch nicht leichter gemacht. Also sind wir mit der Aussage „Wir melden uns“ wieder nach Hause gefahren. Judith meinte, wir sollten nochmals drüber schlafen.

Nachdem Judith drübergeschlafen hat und den ganzen Tag überlegt hat, ob sie mir die Freigabe erteilt, hat sie sich entschieden: Tschüss Käfer, Willkommen Karmann Ghia Baujahr 1969! Voraussichtlich werden wir den Wagen am 13. oder 14. Januar in sein neues Zuhause holen. Dann beginnt für mich die Arbeit den Wagen so schnell wie möglich fahrbereit zu machen, um auch an den rar gesäten VW-Treffen hier in Neu England teilnehmen zu können!
Mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen vor Vorfreude überhaupt in den Schlaf komme 😉